Weltweit feiern Dezember

Die Nikolausfahrten auf einer Gondel in Venedig sind eine besondere Tradition, die jedes Jahr Anfang Dezember stattfindet. Rund um den 6. Dezember, den Tag des heiligen Nikolaus – Schutzpatron der Kinder und Seefahrer – versammeln sich Gondoliere und Einheimische, um auf den Kanälen der Lagunenstadt ein farbenfrohes Spektakel zu gestalten.

Die Gondeln werden festlich geschmückt, manchmal begleitet von Musik und Fackeln, während Nikolaus selbst in einer Gondel erscheint und kleine Geschenke oder Süßigkeiten an Kinder verteilt. Besonders eindrucksvoll wirkt die Fahrt am Abend, wenn die Gondeln beleuchtet über die Kanäle gleiten und die ganze Stadt im winterlichen Glanz erstrahlt – ein einzigartiges Erlebnis, das Venedig auf seine ganz eigene Art in die Adventszeit eintauchen lässt.

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Die Fête des Lumières ist weit mehr als ein modernes Lichterfestival – sie ist tief in den Traditionen Lyons verwurzelt. Alles begann 1852, als ein Sturm die Einweihung einer Marienstatue verzögerte. Aus Dankbarkeit und Verehrung für die Jungfrau Maria stellten die Einwohner Kerzen in ihre Fenster. Dieses einfache, aber eindrucksvolle Ritual wurde Jahr für Jahr fortgeführt und prägt das Fest bis heute.

Auch wenn heute spektakuläre Lichtinstallationen internationale Künstler nach Lyon locken, bleibt die ursprüngliche Geste der Kerzenlichter lebendig. Viele Familien stellen am 8. Dezember noch immer kleine Kerzen oder Laternen auf ihre Fensterbänke – ein Zeichen des Zusammenhalts, des Glaubens und der Dankbarkeit.

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Der Krampuslauf ist ein uralter Brauch in den Alpenregionen, besonders in Österreich, Bayern und Südtirol. Schon seit Jahrhunderten wird er rund um den Nikolaustag am 5. und 6. Dezember gefeiert. Dabei ziehen die Krampusse, wilde Begleiter des heiligen Nikolaus, mit furchteinflößenden Masken, Hörnern, Ketten und Kuhglocken durch die Straßen.

Der Krampus symbolisiert das strenge, dunkle Gegenstück zum gütigen Nikolaus: Während dieser die braven Kinder beschenkt, soll der Krampus die Unartigen erschrecken und an Ordnung erinnern. Die Ursprünge des Brauchs reichen bis in vorchristliche Zeit zurück, als in den Alpen Winterdämonen und Geister vertrieben wurden.

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In Australien fällt Weihnachten mitten in den Sommer – und wird deshalb oft am Strand gefeiert. Statt Schnee und Glühwein erwarten die Menschen Sonne, Surfbretter und Picknicks im Sand. Am 25. Dezember kommen Familien und Freunde zu einem fröhlichen Barbecue zusammen, spielen Beachvolleyball oder springen gemeinsam ins Meer.

Ein besonders charmantes Bild ist der „Surfing Santa“: Männer im roten Kostüm, die auf ihren Brettern aus den Wellen gleiten, sind längst zu einem Symbol des australischen Weihnachtszaubers geworden. Trotz der sommerlichen Temperaturen dürfen klassische Weihnachtstraditionen nicht fehlen: Christbäume, funkelnde Lichterketten und Geschenke gehören genauso dazu wie vertraute Weihnachtslieder. Während Kinder am Strand Schneemänner aus Muscheln und Treibholz bauen, erfüllen Chöre unter freiem Himmel die warme Sommernacht mit festlichen Klängen. Und in den Städten sorgen spektakuläre Lichtershows sowie festlich geschmückte Einkaufsstraßen für eine besondere Weihnachtsstimmung – sonnig, fröhlich und unverwechselbar australisch.

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3, 2, 1 … Frohes neues Jahr! Überall auf der Welt fiebern Menschen dem Jahreswechsel entgegen – und überall gibt es eigene Bräuche, die Glück bringen sollen.

In Deutschland gehören Raclette oder Fondue, Mitternachtssekt, Feuerwerk und kleine Glücksbringer wie Schornsteinfeger oder Kleeblätter fest dazu. In Spanien isst man zu jedem Glockenschlag eine Traube, in Italien bringt rote Unterwäsche Liebe und Leidenschaft, und in Dänemark springt man pünktlich von einem Stuhl ins neue Jahr. In Brasilien tragen viele Weiß und springen am Strand über sieben Wellen, während in Japan die Tempelglocken 108 Mal läuten, um Sorgen und Sünden des alten Jahres zu vertreiben.

Ob mit Trauben, Farben, Sprüngen oder Glockenschlägen – der Jahreswechsel ist weltweit ein buntes Fest voller Hoffnung und Glücksrituale.

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